1901: der Beginn einer kraftvollen Geschichte.

In den Jahren 1899 bis 1901 wurde das Kraftwerk Bille als viertes Kohlekraftwerk der Hamburgischen Electricitäts-Werke in Hamburg errichtet und ging am 15. August 1901 ans Netz. Die Liegenschaft überstand als eines der wenigen Gebäude im Hamburger Osten die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg und stellt im heute industriell geprägten Stadtteil Hammerbrook ein seltenes historisches Zeugnis dar. Das Ensemble besteht aus Zählerwerk, Wandlerwerk mit Trafohalle, ursprünglichem Verwaltungsgebäude, Kohlenhalle und Kesselhalle.

Bau des Kraftwerks für die HEW

1899

1901

Das Kraftwerk wird in Betrieb genommen

Bau des Wandlerwerks am Bullerdeich

1915

1929

Das Kraftwerk wird zum Umformwerk umgebaut

Umbau des Wandlerwerks zu einem Zähler(eich)werk

1933

1951

Wiederaufbau nach den Kriegschäden

Beginn der Nachnutzung

1955

1968

Kunst- und Gewerbehof

Sanierung der Turbinen- und Maschinenhalle

2005

2011

Kraftwerk Bille wird unter Denkmalschutz gestellt

Neueröffnung des Kraftwerks

2026

1929: ein Kraftwerk als Wandler der Zeit.

Das Kraftwerk Bille wurde aufgrund der rasanten Entwicklung der Kraftwerkstechnik und des Hamburger Strombedarfes in Teilen zum Umformwerk umgebaut. Auf diesem Wege wurde Kohle gespart, indem nur noch in größeren Werken mit effizienterer Technologie und höherer Leistung Kohle verstromt wurde. Der Bau wurde im Zuge dessen um das neue Wandlerwerk und die Trafohalle an der westlichen Grundstücksseite am Bahndamm erweitert – dafür mussten Teile des ursprünglichen Kohlenlagers abgerissen werden.

     AUF DEM WEG ZU
EINER VIELSEITIGEN,
   KREATIVEN NUTZUNG.

Nachdem das Kraftwerk Bille durch die Bombardements im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und in den 1950er Jahren teilweise wieder aufgebaut worden war, begann in den Jahren und Jahrzehnten danach eine Umnutzung des Areals: In den Gebäuden siedelten sich Fotostudios, Künstlerateliers und kleinere Gewerbe an.

Seit 120 Jahren
ganz energisch
hamburgisch.

2011 wurde das Kraftwerk Bille als Zeugnis der Hamburger Industriegeschichte unter Denkmalschutz gestellt.